Saison 2024

Saison 2023

Im Zuge der Vorbereitungen auf die Saison 2023 haben wir einen neuen Motor aufgebaut mit dem Hintergedanken, alle kleinen Fehler, welche sich beim erst Aufbau eingeschlichen haben zu verbessern und einige Optimierungen ein zufliessen.
Nach Absage des Pullings in Iselisberg blieb dadurch noch etwas Zeit um eine schöne Sache aus dem Motorenumbau zu machen und wir haben diverse Halter galvanisch verzinkt. Dies wurde uns jedoch im Laufe der Saison zum Verhängnis.

Gestartet hat nun die Saison mit dem Traktorpulling in Zimmerwald Anfangs Juli . Mit grosser Vorfreude und hohen Erwartungen sind wir am Freitag in Zimmerwald angereist. Am Samstag die erste Probe für den aufgebauten Motor. Nach dem ersten Full Pull kam das Finale:
Wo der Traktor schlussendlich nach einem lauten Knall bei knapp 50m zum Stehen gekommen ist. Schnell war klar, dass das nicht viel gutes bedeutet würde. Die Ernüchterung, als wir die Haube geöffnet hatten ist ein Loch im Motorblock zu sehen. Dies hat sich sehr stark auf unsere Motivation und Erwartungen ausgewirkt, den wir haben uns das ein bisschen anders vorgestellt.
Zuhause heisst es Kopf hoch und weiter um, in zwei Wochen in Schwadernau zu starten.
Der alte Block muss nun wieder in Dienst gestellt werden, jedoch waren einige Teile durch den Schaden in Mitleidenschaft gezogen worden und Ersatz musste her. Einige Teile konnten wir schlussendlich aus unserem Schrottlager wieder verwenden. Jedoch eine Nockenwelle war keine da, welche den Anforderungen entsprach. Nach einem Telefonat mit Hans Heesakkers war klar, er hat eine Nockenwelle, aber wie kommt diese nun so schnell wie möglich nach Sumiswald. Wir haben alle Register gezogen um in Schwadernau am Start zu sein und haben in diesen knapp zwei Wochen mehrere Rückschläge erlitten und haben es schlussendlich hinbekommen am Samstag am Pulling einzutreffen. In Schwadernau waren wir froh, das alles heilgeblieben ist und wir vier Pulls ohne Schaden absolvieren konnten.

Wirklich ohne? Leider nicht, nun komme ich zu Rück auf das Thema Galvanisieren um aus unserem "neuen" Motor ein Bijou zu machen haben wir diverse Halter und Komponenten in eine Galvanische Verzinkerei gegeben um diese zu beschichten damit sie nicht wieder Rosten. Dies hatte zur Folge, dass sich in den Einspritzleitungen Ablagerungen gegeben hatte welche sich im Betrieb nun lösten und unsere Einspritzdüsen verstopft hatte. Dadurch war die Einspritzung nicht mehr gut und der Traktor lief nicht mehr Rund, welches sich auf die Leistung nieder schlug. 
Alles gereinigt fuhren wir drei Wochen später nach Knutwil um an den Powerdays teilzunehmen. Die Ergebnisse von den Läufen am Freitag und Samstag lassen sich sehen in Anbetracht, dass wir einen Motor "zusammengebastelt" haben sind wir zufrieden jedoch fehlen immer knapp 1 bis 3m für den Sieg. 
In Etziken hat sich das Problem mit den verschmutzten Düsen wieder bemerkbargemacht , und der Einspritzzeitpunkt war nicht mehr optimal und es gab am Samstagabend ein Feuerspektakel nach dem Lauf aus dem Auspuff. Jedoch bleiben wir weiterhin nur knapp hinter dem erst Platzierten auf Rang zwei.
Die Chance auf den ersten Platz zu fahren juckte uns trotzdem und wir haben beschlossen in der vierwöchigen Pause bis zum Saisonabschluss unser Getriebe umzubauen und eine zusätzliche Pulling taugliche Getriebeübersetzung einzubauen.
Wir zerlegten den Traktor bis auf die Hinterachse um die seit längerem bereit liegenden Zahnräder zu montieren.
Es mussten einige Änderungen vorgenommen werden um diese einzupassen. Zusätzlich reinigten wir die Düsen und die Leitungen um noch am Pulling in Montricher teilzunehmen.
Am Freitag vor dem Pulling streikt plötzlich unser LKW und wir mussten für eine Alternative Lösung finden um unseren geladenen Trailer nach Montricher zu bringen. Wir konnten eine Sattelzugmaschine ausleihen und waren am Freitag doch noch am Pulling.
Am Samstag macht sich der Verschleiss der verschmutzten Düsen erheblich bemerkbar, so stark das wir keine Leistung mehr entwickeln konnten und eine Distanz von ca.25m erreichten. Etwas deprimiert sind wir am Abend an die Siegerehrung der Schweizermeisterschaft.
Durch unseren willen und Einsatzbereitschaft hat es trotz dem für den zweiten Platz gereicht. Entschlossen am Sonntag noch einmal eine richtige Performance zu zeigen haben wir am Sonntag morgen am Motor den Eispritzbeginn verändert um die defekten Düsen zu kompensieren. Siehe da, er läuft wieder und wir konnten uns so am Sonntag gegen einen altbekannten Gegner behaupten und das mit einem "gebastelt" am Motor, welches aufgrund der Umstände nicht anders möglich war.
Somit endet die Saison 2023.
Nach der Saison ist vor der Saison, mit diesem Moto starten wir in die Wintersaison.

 

Old Abe unser Supersport Tractor

Der Name Old Abe für unseren 4.5 Tonnen supersport Puller steht schon. Um unseren Traum vom eigenen Pulling Traktor zu verwirklichen arbeiten wir fast täglich daran.

Seit unserer Lehrzeit haben wir uns intensiv mit dem Tractor Pulling auseinandergesetzt und haben im Herbst 2016 den Entschluss gefasst, selber einen Puller zu bauen. 

Nach gut drei Jahren Bauzeit mit Hochs und Tiefs haben wir es endlich im Sommer 2019 an den Knuttwiler Powerdays auf die Piste geschafft und konnten unser erstes FullPull feiern

Knutwil 9.-11. August 2019

Tractor Pulling

Tractor Pulling ist ein Zugkraftwettbewerb für begeisterte Traktor-Fans. Es geht darum, den stärksten Traktor in den jeweiligen Startklassen zu bestimmen. Dabei wird dem Traktor sowie Fahrer alles abverlangt. Um die best mögliche Leistung während der Saison abzurufen, wird vorher alles bis ins kleinste Detail geplant, konstruiert, Veränderungen vorgenommen und getestet.

Dazu gilt es, mit den Pullern einen bis zu 25 Tonnen schweren, speziellen Bremsschlitten auf einer 100 m langen Wettkampfbahn so weit wie möglich zu ziehen. Vom Start weg bewegt sich auf dem Bremsschlitten ein Ballastbehälter fahrstreckenabhängig nach vorne und belastet dabei die dort angebrachte Bremskufe immer mehr. Durch die stetige Erhöhung des Zugwiderstandes - der bis zu 9 Tonnen betragen kann - werden die Puller so fest abgebremst, dass entweder der Motor abgewürgt wird oder die Antriebsräder durchdrehen.

Pro Klasse und Durchgang erreichen nur wenige Fahrer mit dem Gespann die 100m Marke. Dies nennt man einen "Full Pull". Die zurückgelegte Strecke wird mit einem Laserstrahl-Peilgerät auf den Zentimeter genau ermittelt. Die Zeit ist dabei nicht massgebend. Alle die einen "Full Pull" gefahren haben, sind für das Stechen unter erschwerten Bedingungen qualifiziert. In der Regel wird für das Stechen ein schnellerer Vorschub für den Ballastbehälter "back" gewählt und/oder mehr Ballast ins back gelegt. Es wird solange "gestochen" bis der Sieger eindeutig feststeht.

Die Schweizer Tractor Pulling Vereinigung (STPV) koordiniert die Tractor Pulling Anlässe und Meisterschaften in der Schweiz.

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